Am Abend des 4. Aprils fand im Bürger und Kulturhaus beim Klosterhof Kusterdingen ein Themenabend zum Thema Energie statt. Der Veranstaltung war gut besucht. Bürgermeister Soltau begrüßte die zahlreichen Anwesenden und betonte die Wichtigkeit des Themas für die Gemeinde. Im Anschluss wurden die Ergebnisse aus Fragebögen präsentiert, die Sanierungsoptionen gezeigt und die Gebäudesteckbriefe verteilt.

Malte Wolf von der Energie Effizienz GmbH berichtete über den Sanierungszustand der Gebäude, den aktuellen und den nach verschiedenen Sanierungsoptionen zu erwartenden Wärmebedarf. Dabei wurde auch der aktuelle und zukünftige Strombedarf des Quartiers vorgestellt. Unter finanziellen Aspekten und angesichts der aktuellen politischen Rahmenbedingungen empfehlen sich lediglich die Wärmepumpe oder den Aufbau eines Nahwärmenetzes.

Es wurden drei Varianten für ein Nahwärmenetz vorgestellt, das auf einer Hackschnitzelanlage basiert und gegebenenfalls durch eine zentrale Solarthermie ergänzt werden kann.

In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass insbesondere alte denkmalgeschützte Gebäude kritisch sind und hier ein Nahwärmenetz die einzige Option sein könnte. Es wurde auch auf die Lieferschwierigkeiten und Installationsengpässe bei Wärmepumpen hingewiesen. Die Vorbereitung und Installation eines Nahwärmenetzes könnte durchaus 5 Jahre dauern. Für einige Gebäude mit alten Heizungen könnten hier Übergangslösungen notwendig werden. Kusterdingen verfügt über ca. 400 Hektar Wald, was aber nicht ausreicht um den Hackschnitzelbedarf selbst zu decken. Anwesende verwiesen auf den Auftragsschub für die lokalen Handwerker, der durch Heizungsinstallation und Nahwärme erzeugt werden kann. Bürgermeister Soltau führte aus, dass die Gemeinde bereits auf der Suche nach Partnern für ein Nahwärmenetz sei. Die Gemeinde hat bereits Mittel für einen Sanierungsmanager beantragt, der die Maßnahmen der Gemeinde koordinieren und Bürgern beraten soll. Es ist auch in Überlegung andere Orte mit eigenen Nahwärmezentralen und Netzen auszustatten.

Josef Göppert von der Agendagruppe Klimaschutz Härten erklärte, dass die Agendagruppe Informationen auf der Homepage bereitstellt und Newsletter zu den Themen Klimaschutz und Nahwärme verbreitet, um interessierte Bürger zu vernetzen. An- oder Abmeldung dazu kann über folgende Seite erfolgen:

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Gebäudesteckbriefe an die Gebäudeeigentümer verteilt.

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