… man in der aktuellen Fastenzeit nicht nur die üblichen Gewohnheiten wie Süssigkeiten, Alkohol, Nikotin und andere Genüsse auf den Prüfstand stellen und bestenfalls weglassen kann, sondern mit gezieltem Digitalen Fasten auch etwas für das Klima und damit für die persönliche CO2-Reduktion tun kann? Immerhin ca. 850 kg pro Person beträgt der jährliche Co2-Ausstoss, verursacht durch die Nutzung digitaler Informationstechnik. Das ist etwas mehr als ein Hin- und Rückflug nach Kreta. 50 bis 80 mal am Tag greifen wir zum Handy, schicken Fotos, posten Videos, streamen Filme und Musik, nehmen an Video-Konferenzen teil, spielen Spiele, sehen fern, hören Musik… Bei einer Stunde Filmstreaming oder einer Videokonferenz ist man zum Beispiel mit 3,2 kg CO2 dabei.
Wenn wir ehrlich mit uns sind, geht bei vielen von uns die Nutzung digitaler Medien schon Richtung Sucht. Probieren Sie aus, konsequent zu sein:
- Smartphone außer Sichtweite, in der Tasche oder gleich zu Hause lassen
- Handyfreie Stunden, Tage, Wochenenden festlegen
- Wartezeiten, Pausen, Essen ohne Handy
- Weniger posten, chatten, kommentieren
- Zeitlimit für Social Media setzen
- Ungenutzte Apps deinstallieren
- Kein Standby-Modus für Computer und andere Geräte
- Fernsehen statt streamen
- Ein kleiner Bildschirm braucht weniger Strom…
Zum Schluss noch eine richtig schockierende Information: Eine Bitcoin-Transaktion verursacht 312 kg CO2. Um die Erderwärmung zu stoppen, stehen pro Person und Jahr 2,2 Tonnen Emissionen zur Verfügung. Gegenwärtig sind es in Deutschland 11 Tonnen.
Quelle: Die Anregung für diesen Artikel und die meisten Zahlen stammen aus „TüWelt, Das Kundenmagazin der Stadtwerke Tübingen, März 2023