Die Schwerpunktgruppe Energie diskutierte über Nahwärme und Windkraft

Am 19. Mai 2023 fand die Sitzung der Schwerpunktgruppe „Gebäude und Energie“ im Café Miteinander statt, bei der verschiedene Themen besprochen wurden.

Quartiersmanagement

Josef Göppert informierte über den aktuellen Stand des Quartiersmanagements und berichtete, dass bereits alle Workshops abgeschlossen seien, darunter Gebäude und Energie im Oktober 2022 sowie Verkehr und Klimafolgen im Mai 2023. Die Gebäudesteckbriefe seien bereits erstellt und an die Hauseigentümer weitergegeben worden. Die Abschlussveranstaltung ist am 15. Juni geplant.

Nahwärme in Kusterdingen

Ein wichtiger Punkt war die Diskussion über eine mögliche Nähwärmelösung für Kusterdingen. Hierbei wurden die Vor- und Nachteile einer solchen Lösung erörtert, darunter eine effizientere Heiztechnik mit höherer Ausbeute, die sinnvolle Ergänzung mit Solarthermie im Sommer und geringere Installationskosten für die Teilnehmer. Allerdings wurde auch auf potenzielle Verluste durch lange Leitungsführungen hingewiesen. Die Gemeinde treibt derzeit Überlegungen voran und Bürgermeister Soltau sucht nach Partnern. Die Anwesenden waren sich einig, dass es noch zu früh sei, um seitens der Agendagruppe aktiv zu werden, und beschlossen, die weiteren Schritte der Gemeinde abzuwarten.

Windkraft in Kusterdingen

Ein weiteres Thema war die Errichtung eines Windparks mit drei Windkraftwerken im Grenzgebiet zwischen Tübingen und Kusterdingen. Die Stadtwerke Tübingen planten das Projekt. Der Gemeinderat und der Ortschaftsrat Wankheim haben den Plänen bereits zugestimmt. Die Vorteile der Gemeinde sind die Beteiligungen aus den Erträgen, Pachteinnahmen und potenzielle Gewerbesteuereinnahmen. Es gibt kaum noch Einspruchsmöglichkeiten seitens der Öffentlichkeit. Der Genehmigungsprozess solle Anfang des nächsten Jahres starten.

Die Anwesenden sind sich einig, dass eine Informationsveranstaltung für die Bürger unter Beteiligung von Herr Klett von den Stadtwerken Tübingen geplant werden soll. Josef Göppert klärt das weitere Vorgehen mit der Gemeinde.

Bürgergenossenschaft

Die Notwendigkeit einer Bürgergenossenschaft zur Organisation der Bürgerbeteiligung bei einem Nähwärmesystem und der Windkraft wurde ebenfalls diskutiert. Es wurde überlegt, ob eine eigene Bürgergenossenschaft in Kusterdingen gegründet oder an eine bestehende Genossenschaft angeschlossen werden sollte. Die Anwesenden waren der Meinung, dass die Gründung und der Betrieb einer eigenen Genossenschaft viel Aufwand erfordern würden und es ungewiss sei, ob genügend engagierte Bürger gefunden werden könnten. Daher wurde eine Beteiligung an einer bereits bestehenden Bürgergenossenschaft favorisiert.

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