Folge 3: Technologien für die CO2 neutrale Energieerzeugung

Die Umstellung auf eine CO2 neutrale Energieerzeugung ist eines der wichtigsten aktuellen Projekte. Welche Technologien dafür infrage kommen zeigt die folgende Darstellung:

Bewertung hinsichtlich Stromerzeugung:

  • Kohle, Erdöl und Erdgas: Drastische Reduktion erforderlich!
  • Geothermie: Nicht relevant für Stromerzeugung.
  • CO2 Abscheidung: Übergangstechnologie
  • Biomasse
    • Wichtiger Energieträger für Wärmeversorgung und Kraftstoffe
    • Großer Flächenverbrauch: 2 kWh pro Jahr und m2
    • Großes Potential als Reserveenergie.
  • Photovoltaik
    • Nur 30% der Zeit verfügbar, keine Lösung für Nacht und Winter.
    • Vorteil: Erzeugungsspitzen decken sich mit Verbrauchsspitzen
  • Wasserkraft
    • Sehr gut geeignet für Grundlast Erzeugung und Speicherung in Pumpspeicherkraftwerken
    • Begrenztes Ausbaupotential in Deutschland.
  • Kernenergie
    • In Deutschland nicht relevant. Fehlende gesellschaftliche Akzeptanz.
    • Atomstromanteil nimmt weltweit ab, Frankreich reduziert Anteil von 70% auf 50% bis zum Jahr 2035.
    • Abschaltung bei Kühlwasserknappheit. Frankreichs Reaktoren waren 2020 etwa 30% der Zeit abgeschaltet.
    • Sehr lange Genehmigungs- und Bauzeiten
    • Generation IV Reaktoren
      • Vorteile im Betrieb und Sicherheit gegenüber bisherigen Reaktoren.
      • Viele ungelöste technische Probleme.
      • Aktuelle Entwicklung durch verschiedene Startup – Firmen, die mit großen Versprechungen Forschungs- und Investorengelder einsammeln.
      • Erste Prototypen sind in Planung. Grundlagenentwicklung dauert Jahrzehnte, Serienreife noch nicht absehbar.
  • Windkraft
    • Hohe Bedeutung an sonnenarmen Tagen und im Winter.
    • Technologie ausgereift und großtechnisch verfügbar. Größtes Ausbaupotential in Deutschland.
    • Zeitliche und jahreszeitliche Ergänzung von Sonne und Wind

Für die CO2 neutrale Energieversorgung ist in Zukunft eine Kombination all diese Technologien erforderlich. Bis wann Zukunftstechnologien wie Kernfusion oder andere Atomstrom Technologien in großem Maßstab verfügbar sein wird, ist heute nicht absehbar. Derzeit haben Windkraft und Photovoltaik das größte Ausbaupotential.

Ohne Windkraft wird die Energiewende nicht gelingen!

Windkraft ist die günstigste und Flächen effizienteste aller Energieformen und unverzichtbar für die Zukunft.

Julian Klett, Abteilungsleiter Erneuerbare Energien der Stadtwerke Tübingen. Aus: TüWelt September 2023

Zur Artikelserie:

Hier werden die Fakten zum geplanten Windpark Großholz vorgestellt. In regelmäßig erscheinenden Folgen werden jeweils unterschiedliche Aspekte präsentiert und zusammengefasst.

https://klimaschutz-haerten.de/3w

Josef Göppert, Sprecher der Agendagruppe “Klimaschutz Härten”

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