Manche Bürger befürchten ein Windsterben über Kusterdingen durch Windkraft. Ein Vergleich mit einem Fluss zeigt, dass die Angst unbegründet ist.
Der Wind der bis zu einer Höhe von 1000m über das Kustendinger Gemeindegebiet zieht, hat eine Jahres-Windenergie von ca. 13 TWh (siehe Folge 5).
- Ein Windrad nutzt etwa 0,3% der Durchflutungsfläche über Kusterdinger Germarkung.
- 0,3% des Querschnitts der Neckar-Flussbettes entspricht etwa 30cm x 30cm, also der Größe eine Steines.
3 Steine können den Neckar natürlich nicht aufhalten!
Die Angst ist unbegründet!
Die Strömung des Neckars kommt nicht zum Stehen wenn jemand in Kirchentellinsfurt drei Steine hineinschmeißt!
Ebenso wenig lassen Windräder den Wind absterben!
Hindernisse für den Wind in der Landschaft gibt es zu genüge. Der Motor der Luftbewegung – die Sonnenenergie, die auf Land und Wasser eingestralt wird – wird durch diese Hindernisse nicht schwächer!
Im übrigen gilt das auch, wenn auf der Alb die nächsten Windräder stehen (Bzw. nach 10 km weitere Steine in den Neckar geschmissen werden).
Weitergehende Informationen
Zugrundeliegende Daten:
- Wind:
- Winddurchflutete Fläche über Kusterdingen: 7500m * 1000m = 7500000m²
- Fläche pro Windrad mit 172m Rotordurchmesser: 23000m²
- 23000m²/7500000m² = 0,0031 = ca. 0,3%
- Neckar bei Kirchentellinsfurt:
- Breite: 20m, Tiefe: 1,5m = 30m²
- 0,3% davon sind: 0.09m²
- Das entspricht einem Stein mit einer Größe von 30×30 cm.
Zur Artikelserie:
Hier werden die Fakten zum geplanten Windpark Großholz vorgestellt. In regelmäßig erscheinenden Folgen werden jeweils unterschiedliche Aspekte präsentiert und zusammengefasst.
Josef Göppert, Sprecher der Agendagruppe “Klimaschutz Härten”